Detailergebnis zu DOK-Nr. 54669
Substanzbewertung und Prognose des Gebrauchsverhaltens von Betonfahrbahnen
| Autoren |
R. Roos H.-J. Freund A. Großmann |
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| Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.3 Betonstraßen |
Second European Pavement and Asset Management Conference, 21 to 23 March 2004: Proceedings. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 2004, CD-ROM (FGSV 002/78) 19 S., 8 B, 11 Q
In Deutschland basiert die Erhaltungsplanung von Verkehrsflächen im Wesentlichen auf der Grundlage oberflächenbezogene Zustandsdaten. Diese rein aus dem Oberflächenzustand abgeleiteten Zustandsdaten liefern wichtige Informationen hinsichtlich der Verkehrssicherheit und der Befahrbarkeit, sie geben allerdings keine hinreichenden, insbesondere keine frühzeitigen Hinweise zur Erkennung von Strukturschäden einer Konstruktion. Solche Informationen sind jedoch Voraussetzung für eine zielgerechte Erhaltungsplanung und Grundlage von Bedarfsprogrammen. Um künftig eine zutreffendere Zustandsbewertung vornehmen zu können, ist die Einbeziehung von weiteren substanzbeschreibenden Indikatoren auch in die netzweite Systematik der Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) erforderlich. Insofern ist zu erwarten, dass mit der Einbeziehung insbesondere der Tragfähigkeit in die ZEB, insbesondere der Tragfähigkeit, eine wesentlich fundiertere Substanzbewertung von Betonfahrbahnen vorgenommen werden kann. Allerdings lässt sich die Tragfähigkeit im Gegensatz zu den o. a. Zustandsmerkmalen bislang noch nicht mit schnellfahrenden Messgeräten aufnehmen. Eine netzweite Erfassung der Tragfähigkeit mit den zur Verfügung stehenden stationär arbeitenden Messsystemen wäre zu schwerfällig und kostenintensiv und aus verkehrstechnischen Gründen nicht praktikabel. In diesem Zusammenhang wird im Beitrag aufgezeigt, ob eine Kombination aus ZEB-Daten, ergänzenden Auswertungen von Längsebenheitsdaten und Impulsradarmessungen eine fundiertere Substanzbewertung ermöglicht oder diese Informationen zumindest eine Eingrenzung von kritischen Bereichen für einen gezielten Einsatz stationär arbeitender Tragfähigkeitsmesssysteme zulassen.