Detailergebnis zu DOK-Nr. 54767
Eine Methode zur Charakterisierung des Felssturzrisikos an Verkehrswegen (Orig. franz.: Méthodologie de caractérisation de l'aléa "éboulement" sur itinéraire)
Autoren |
A. Calvino A. Pereira de Costa |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2004) Nr. 248, S. 3-18, 14 B, 3 Q
Das Departement Meer-Alpen im Südosten Frankreichs hat ein dichtes Netz von Straßen, an denen Steinschlag und Felsstürze häufig vorkommen. Um das Risiko vorausschauend zu erfassen, wurde ein Verfahren zum Abschätzen des Felssturzrisikos entwickelt. Berücksichtigt werden dabei die Form und Neigung eines Hanges (konvex, konkav, wechselnde Neigung), Häufigkeit und Richtung von Trennflächen - abgeschätzt mit einem Näherungsverfahren, Vorhandensein von Vegetation, existierende Schutzmaßnahmen und Vorhandensein eines Fangraumes am Böschungsfuß. Danach wird das Risiko in Klassen eingestuft und das Volumen der potenziellen Sturzmassen abgeschätzt. Die Daten werden in einem PC-Programm erfasst und ausgewertet. Damit können Risikotabellen für Straßenzüge erstellt und in Kombination mit geographischen Informationssystemen thematische Karten gezeichnet werden.