Detailergebnis zu DOK-Nr. 54775
Eine neue Kaltmischtechnik zur Herstellung von Kaltasphalt mit und ohne Asphaltgranulat (Orig. engl.: The new cold mix technique, recycling and virgin cold-mix production)
| Autoren |
M. Wiklund U. Lillbroända R. Lundberg |
|---|---|
| Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) |
Troisième Congrès Mondial de l'Emulsion: Actes du Congrès / Third World Congress on Emulsions: Congress Proceedings - 24-27 Sept. 2002, Lyon. Boulogne-Billancourt: CME, 2003, CD-ROM, Paper-No 4-E-054, 6 S., B, 3 Q
Seit den 80er Jahren wird an der konventionellen Art der Herstellung von Asphaltmischgut insbesondere unter dem Aspekt des Umweltschutzes Kritik geübt. Aus diesem Grund wurden in Schweden Anstrengungen zur Weiterentwicklung der Kaltbauweise unternommen. Oberstes Ziel bei der Weiterentwicklung war die Erzielung hoher Gebrauchseigenschaften. Die Weiterentwicklung besteht insbesondere in der Verbesserung der einzusetzenden Bitumenemulsion. Hierbei handelt es sich um eine kationische, lösemittelfreie Emulsion bei Verwendung besonderer Emulgatoren und Additive, die bewirken, dass sie erst nach der Verdichtung bricht. Bei den Additiven handelt es sich um eine Wasser-in-Öl-Emulsion mit einer Wasser-Salz-Lösung in einer Ölphase. Das Additiv enthält auch ein Verdickungsmittel, welches der Emulsion tixotrope Eigenschaften verleiht. Mit dieser Emulsion wurden Kaltasphalte mit und ohne Asphaltgranulat hergestellt und an Probekörpern die Spaltzugfestigkeit, die Steifigkeit und die adhäsiven Eigenschaften überprüft. Die Ergebnisse der Untersuchungen haben gezeigt, dass die mit der "ungebrochenen" Kaltmischtechnik hergestellten Asphalte gute Gebrauchseigenschaften aufweisen und in allen Punkten die schwedischen Anforderungen an Asphaltschichten erfüllen. Der große Vorteil dieser Technik wird darin gesehen, dass die verwendete Emulsion während des Verarbeitungsprozesses stabil bleibt und erst während der Verdichtung bricht und dass härtere Grundbindemittel zur Erhöhung der Verformungsstabilität eingesetzt werden können.