Detailergebnis zu DOK-Nr. 54789
Zerstörungsfreie Ermittlung der Dübel- und Ankerlage
Autoren |
D. Birmann E. Noske |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 11.3 Betonstraßen |
Betonstraßentagung 2003 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" am 25. und 26. September 2003 in Stuttgart. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2004 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 26) (FGSV B 26) S. 68-73, 19 B, 8 Q
Die in Betonfahrbahnen in den Querfugen einzubauenden, kunststoffbeschichteten Dübel dienen der Sicherung der Höhenlage benachbarter Platten und gewährleisten die Querkraftübertragung von Platte zu Platte. Nach den ZTV Beton-StB werden Anforderungen an die Schräglage, die Höhenlage und die Verschiebung senkrecht zur Fuge gestellt. Zur zerstörungsfreien Bestimmung der Dübellage stehen heute grundsätzlich zwei Verfahren, das Elektromagnetische Reflexionsverfahren (Georadar, GR) und das Pulsinduktionsverfahren (PI) zur Verfügung, mit denen in den letzten Jahren an zahlreichen Strecken Messungen vorgenommen wurden. Im Arbeitskreis 8.2.4 "Prüfvorschrift Dübelortung" der FGSV wurde ein Merkblatt-Entwurf zur Dübellagemessung erarbeitet. Darin werden Festlegungen zur erforderlichen Geräteausstattung, eine einheitliche Messdurchführung und -auswertung, Definitionen der Messgrößen und des Koordinatensystems und eine einheitliche Datenstruktur für das Messprotokoll und die Datenablage erarbeitet. Die Bestimmung der Ankerlage ist mit beiden Verfahren möglich. Hohlräume über den Dübeln konnten mit den zwei untersuchten Georadarverfahren nachgewiesen werden, beim Pulsinduktionsverfahren ist dies nicht möglich. Die untersuchten Messverfahren ermöglichen eine Verbesserung der Qualität bereits beim Herstellen von Betonfahrbahnen.