Detailergebnis zu DOK-Nr. 54802
Verhalten von Deckenverstärkungen aus Beton im jungen Alter auf durchgehend bewehrten Betondecken (Orig. engl.: Early-age behavior of concrete overlays on continuously reinforced concrete pavements)
Autoren |
S.-M. Kim P.K. Nelson M. Ruiz |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003 (Transportation Research Record (TRB) H. 1823) S. 80-92, 11 B, 8 Q
Verbundlösung mit der Folge von Rissen und Abplatzungen stellt das hauptsächliche Schadensbild bei Deckenverstärkungen aus Beton, die auf eine vorhandene Fahrbahnbefestigung aus Beton aufgebracht werden (bonded concrete overlay = BCO), dar. Ursächlich dafür sind zwei Mechanismen: Schubversagen oder Überschreiten der Zugfestigkeit in der Grenzfläche. Ziel der Untersuchungen ist es, ein Modell zu entwickeln und zu kalibrieren, mit dem das Verhalten von Deckenverstärkungen aus Beton im jungen Alter auf durchgehend bewehrten Betondecken (CRCP) beschrieben werden kann. Zum Einsatz kommen Finite-Elemente-Modelle (FE-Modelle), die durch Messergebnisse an einem 9,1 m langen Versuchsabschnitt verifiziert wurden. Durch die Verwendung zweidimensionaler FE-Modelle in der Grenzfläche beider Schichten sowie dreidimensionaler FE-Modelle im Eckbereich wird das Spannungsverhalten näher betrachtet. Die numerischen Berechnungen zeigen gute Übereinstimmung mit den Ergebnissen des Feldversuches. Zusätzlich wurde eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, um die Auswirkungen einzelner Parameter von Deckenverstärkung und CRCP, wie Elastizitätsmodul, Schichtdicke, Temperaturdehnzahl und Bewehrungsgrad, auf Schub- und Normalspannungen in der Grenzfläche zu untersuchen. Das Modell wurde in die Analyse-Software HIPERBOND (High-Performance Bonded Concrete Overlays) eingearbeitet, die für die Federal Highway Administration (FHWA) entwickelt wurde. HIPERBOND dient zur Beurteilung des Eintretens von Schadensfällen und ist Bestandteil des Softwarepakets HIPERPAV.