Detailergebnis zu DOK-Nr. 54808
Einfluss der Entmischung auf den Beginn und die Fortpflanzung an der Fahrbahnoberfläche beginnender Risse (Orig. engl.: Effects of segregation on the initiation and propagation of top-down cracks)
Autoren |
G.Y. Baladi C.-M. Chang M. Schorsch |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Cracking in Pavements: Mitigation, Risk Assessment and Prevention - Proceedings of the Fifth International RILEM Conference, Limoges, France, 5-8 May 2004. Bagneux: RILEM Publications, 2004 (RILEM Proceedings; PRO 37) S. 3-10, 4 B, 1 T, 1 T, 12 Q
So genannte Top-down cracks (TDC) beginnen an der Fahrbahnoberfläche und setzen sich dann nach unten hin fort. Dieses Phänomen wird weltweit in Asphaltbefestigungen in zunehmendem Masse beobachtet. In der Literatur werden widersprüchliche Auffassungen und verschiedene Ursachen der Entstehung von TDC diskutiert, wie beispielsweise temperaturbedingte Spannungen, vorzeitige Alterung des Bindemittels, der Fahrbahnaufbau und die Wechselwirkung zwischen Reifen und Fahrbahn. Im vorliegenden Beitrag wird als zusätzliche Ursache die Entmischung des Asphaltbetons genannt. Tatsächlich wurden in der Praxis auch Längs- und gelegentlich Querrisse an solchen Stellen der Fahrbahnbefestigung registriert, an denen der Asphalt mehr oder weniger stark entmischt war. Daraufhin wurden systematische Untersuchungen vor Ort und im Laboratorium durchgeführt, die zeigten, dass in Bereichen mit entmischtem Asphalt Rissbildung bereits nach zwei bis drei Jahren begann und die Risse sich schnell fortpflanzten. Entsprechende Modellvorstellungen zu diesem Problem werden entwickelt und diskutiert.