Detailergebnis zu DOK-Nr. 54819
Tunnel T 8 der Egnatia-Autobahn: Ingenieurgeologisches Modell und Bemessung auf der Grundlage von RMC (Orig. engl.: Tunnel T8, Egnatia Highway: Final design based on rock mass classification and engineering modeling)
Autoren |
B. Kister J. Stahlmann N. Loukatos |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
(Re)Claiming the Underground Space: Proceedings of the ITA World Tunnelling Congress 2003, 12-17 April 2003, Amsterdam. Lisse u. a.: Balkema, 2003, Vol. 1, S. 483-490, 9 B, 13 T, 10 Q
Der 2,1 km lange Autobahntunnel T 8 wird im Norden Griechenlands mit 2 parallelen Röhren bei einem Achsabstand von 26 m aufgefahren. Das Gebirge, Ionischer Flysch, setzt sich aus Konglomeraten, Sandstein und Schluffstein mit unterschiedlichem Verwitterungsgrad zusammen. Bei der Erkundung wurden 4 lithologische Einheiten entlang der Tunnelachse unterschieden, die in dem ingenieurgeologischen Part des Beitrages beschrieben werden. Zu Beginn der Planung wurde das Gebirge auf Grund der Erkundungsergebnisse nach Bieniawski (RMC) und nach Hoek bzw. Marinos und Hoek (GSI) klassifiziert. Die Hoek’schen Tafeln zur Bestimmung der GSI-Werte aus den Bohrkernen wurden dabei angepasst und statistisch ausgewertet. Eine Korrelation beider Bewertungen wurde hergeleitet. Aus Literaturrecherchen wurden Grenzwerte der Scherparameter zugeordnet. Mit dieser Klassifizierung des Gebirges wurden Ausbruchsklassen definiert, die in dem Beitrag exemplarisch aufgelistet wurden. Der dritte Schwerpunkt des Beitrages beschreibt die numerische 2-D- und 3-D-Modellierung. Einflüsse der Anisotropie, der Überlagerung, der Steifigkeit und der Querdehnung, der Spannungen und der Ausbruchsabfolge wurden untersucht. Die Ergebnisse werden in dem Beitrag kurz erläutert. Die Berechnungen dienten als Parameterstudie für eine konventionelle statische Bemessung des Tunnels auf der Grundlage von Bruchkörpermechanismen.