Detailergebnis zu DOK-Nr. 54838
Raumwirksamkeitsanalyse in der Bundesverkehrswegeplanung 2003
Autoren |
G. Würdemann N. Sieber |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Informationen zur Raumentwicklung (2004) Nr. 6, S. 365-377, 6 B, 7 T, 17 Q
Im Zuge der Überarbeitung des BVWP 92 ist die Raumordnerische Bewertung aus der Nutzen-Kosten-Analyse herausgelöst und als eigenständige Methodik zur Abschätzung der Raumwirksamkeit von Verkehrsinvestitionen entwickelt worden. Gestützt auf das Verfassungsgebot zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse fordert das Raumordnungsgesetz eine flächendeckende Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit technischer Infrastruktur und ausgeglichene infrastrukturelle Verhältnisse in den Teilräumen. In Umsetzung dieser Anforderungen umfasst diese Raumwirksamkeitsanalyse (RWA) zwei Zielbereiche: Zielbereich I: Verteilungs- und Entwicklungsziele, Zielbereich II: Entlastungs- und Verlagerungsziele. Wesentliche Idee der Bewertung des Zielbereichs I ist es, die Projektvorschläge hinsichtlich ihrer Wirkungen auf die raumordnerisch relevanten Relationen zu beurteilen. Es handelt sich dabei um Verbindungen zwischen den zentralen Orten und zu wichtigen Knotenpunkten der Verkehrsinfrastruktur wie Flughäfen, Seehäfen und KLV-/GVZ-Terminals. Im Zielbereich II wird die Verlagerung auf umweltverträglichere Verkehrsträger in verkehrlich hochbelasteten Räumen bewertet. Gemessen wird die Abnahme der Verkehrsmengen auf den Straßen, die auf Grund von Maßnahmen der Bahn zu Verkehrsverlagerungen führen. Der Beitrag zeigt die Methodik der RWA bzw. den RWA-Verfahrensablauf als Baustein im modernisierten BVWP 2003.