Detailergebnis zu DOK-Nr. 54854
Beeinträchtigungen der Lebensraumfunktion durch Straßenbauvorhaben
Autoren |
W. Stein (Red.) |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Münster: Straßen.NRW, Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen, 2003, 102 S., zahlr. B, T, 8 Q (Straße Landschaft Umwelt H. 11)
Das Land NRW hat als Hilfestellung und Arbeitsanleitung für die Bewältigung der Eingriffsproblematik im Rahmen der Landschaftspflegerischen Begleitplanung die "Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung bei Bundesfern- und Landesstraßen gemäß Bundesnaturschutzgesetz und Landschaftsgesetz NRW - Eingriffsregelung Straße (ERegStra)" erlassen. Diesem Erlass liegt ein "Gutachtermodell" mit flächenbezogenen Ansatz für die Ermittlung der Art und Intensität von Eingriffen in Lebensraumfunktionen und Bemessung des Kompensationsumfanges zu Grunde. In der Praxisanwendung lässt die ERegStra jedoch Ermessensspielräume zu, die ggf. zu unterschiedlichen Vorgehensweisen und somit auch zu unterschiedlichem Kompensationsumfang führen können, wie die 5 vorgestellten Beispiele aktueller Straßenplanungen in NRW (BAB-Neubauvorhaben im östlichen Münsterland, Ortsumgehungen am Niederrhein und im niederländischen Grenzraum, BAB-Neubau im niederländischen Grenzraum) verdeutlichen. Zur Erleichterung der Anwendung der ERegStra werden in der vorliegenden Veröffentlichung eine Übersicht über die Regelungen der ERegStra und eine Checkliste zu den Inhalten von Gutachtermodell und Einführungserlass als Arbeitshilfen präsentiert, die durch grundsätzliche auf Praxiserfahrungen beruhende Hinweise zur Anwendung der ERegStra ergänzt werden.