Detailergebnis zu DOK-Nr. 54883
Ein Verkehrsmodell für die Erhaltung von Schadstoffgrenzwerten in Echtzeit - Projekt für die Stadt Hagen
Autoren |
F. Gericke M. Rau C.J. de Rham |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straßenverkehrstechnik 48 (2004) Nr. 7, S. 325-332, 6 B, 1 T
Im Rahmen der Luftreinhalteplanung müssen die Städte Maßnahmen planen, um die EU-Grenzwerte im rechtlich dafür vorgesehenen Zeitraum einzuhalten. Hauptursache für die Überschreitung der Grenzwerte ist der Straßenverkehr. Hohe Schadstoffkonzentrationen entstehen unregelmäßig, nämlich bei starkem Verkehr und schwachem Wind. Es ist deshalb schwierig, nachhaltige Veränderungen im Verkehr für Situationen zu rechtfertigen, die nur ab und zu vorkommen. Für die Stadt Hagen wurde ein Pilotprojekt mit mehreren Zielen gestartet. Erstens sollen in Echtzeit mit einem Modell die aktuelle Verkehrslage aus Querschnittszählungen rekonstruiert werden, die Emissionen berechnet werden und mit Wettermessungen die resultierenden Immissionen für alle Strecken im städtischen Netz geschätzt werden. Zweitens sollen mit dem Modell die Wirkung diverser Umleitungsvarianten auf Verkehr und Konzentrationen prognostiziert und die Alternative empfohlen werden, die am wenigsten in den Verkehr eingreift und trotzdem die EU-Grenzwerte der Schadstoffkonzentrationen einhält.