Detailergebnis zu DOK-Nr. 54899
Kennzeichnung des Bruches und des Widerstandes gegen Ermüdungsrissbildung von wiederverwendeten polymermodifizierten Asphaltbelägen (Orig. engl.: Characterization of fracture and fatigue resistance on recycled polymer-modified asphalt pavements)
Autoren |
Z. Wu L.N. Mohammad M.A. Aglan |
---|---|
Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Cracking in Pavements: Mitigation, Risk Assessment and Prevention - Proceedings of the Fifth International RILEM Conference, Limoges, France, 5-8 May 2004. Bagneux: RILEM Publications, 2004 (RILEM Proceedings; PRO 37) S. 375-382, 4 B, 3 T, 13 Q
Dieses Papier beschreibt die Auswertung des Bruchwiderstandes von Asphaltmischungen, die unterschiedliche Prozentsätze von Bindemitteln aus wiederaufbereiteten polymermodifizierten Asphalten (RPMAC) enthalten. Die Asphaltmischungen wurden entsprechend der Superpave-Eignungsprüfung zusammengesetzt. Die angewendete Methode zur Untersuchung des Bruchverhaltens basiert auf der Elastizitäts-Plastizitäts-Theorie. Zur Berücksichtigung des elastisch-plastischen Stoffverhaltens wird das Ricesche Integral mit dem experimentell bestimmten kritischen Wert dieses Integrals (J-Integral) verwendet. Für die Versuche wurde eine Superpave-Mischung (Größtkorn 19 mm) mit polymermodifiziertem Bitumen und unterschiedlichen Prozentsätzen der Bindemittel aus dem RPMAC sowie Gesteinen verwendet. Der Bruchwiderstand der Mischungen wurde mit einem Dreipunkt-Biegeversuch mit halbkreisförmigen Probekörpern von 150 Millimeter Durchmesser ermittelt. Die Probekörper wurden aus SGC (Superpave Gyratory Compactor) Probekörpern geschnitten. Kerben mit drei Tiefen wurden in der Mitte der flachen Oberfläche jedes Probekörpers eingeschnitten. Die Empfindlichkeit der J-Integral-Werte der Probekörper mit den unterschiedlichen Tiefen der Kerben und den unterschiedlichen Asphaltmischungen wurden mit dem Spaltzugversuch (Spannung und Dehnung) untersucht und ausgewertet. Diese Ergebnisse wurden mit denen des J-Integrals verglichen. Die Analyse der Resultate zeigt, dass die J-Integral-Werte auf die Änderung der Bindemittelart ziemlich empfindlich reagiert. Die Bruchwiderstand-Klassifizierung basiert auf den J-Integral-Werten. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass der Bruchversuch mit halbkreisförmigen Probekörpern ein wertvolles korrelatives Werkzeug zur Erforschung des Risswachstums sein kann.