Detailergebnis zu DOK-Nr. 54904
Mikromechanische Studie zur Rissbildung von Oben (Orig. engl.: Micromechanics study on top-down-cracking)
Autoren |
L.N. Mohammad L.A. Myers L.B. Wang |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003 (Transportation Research Record (TRB) H. 1853) S. 121-133, 12 B, 2 T, 28 Q
Rissbildung von oben ist ein genauso ernstes Problem wie die Reflexionsrissbildung und beeinträchtigt die Nutzungsdauer von Asphaltbefestigungen. Bisher wurde versucht, das Phänomen durch Zugspannungen an der Fahrbahnoberfläche zu erklären, auch unter Anwendung der Methode der Finiten Elemente. Dabei wurde der Asphalt als einheitlich linear-elastischer Baustoff betrachtet. In der vorliegenden Arbeit werden ein mikromechanischer Ansatz zur Problemlösung vorgestellt, der den Asphalt als gebundenes Material sieht und die Partikelverteilung und die Mörtelsteifigkeit berücksichtigt, sowie Theorien behandelt, welche das Vorhandensein von Zugspannungen in druckbelasteten Bauwerksteilen erklären. Mittels qualitativer und quantitativer Methoden wurden die Rissbildung von oben beobachtet und Zugdehnungen in der Fahrbahnbefestigung gemessen. Ergebnisse der experimentellen Untersuchungen waren: Rissbildung von oben kann auch dicht unterhalb der Oberfläche beginnen; dafür können sowohl Zug- als auch Schubbeanspruchungen verantwortlich sein; es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein schlechter Mastix und höhere Temperaturen für die Rissbildung von oben verantwortlich sind. Daher können auch verformungsanfällige Asphalte Rissbildung von oben erleiden.