Detailergebnis zu DOK-Nr. 54935
System der elektronischen Straßenbenutzungsgebührenerhebung (ERP) in Singapur - Erfahrungen aus fünfjähriger Anwendungsphase (Orig. engl.: ERP in Singapore - what's been learnt from five years of operation?)
Autoren |
A.P. Menon K.-K. Chin |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Traffic Engineering + Control 45 (2004) Nr. 2, S. 62-65, 3 B, 2 T
Seit 1998 wird in Singapur ein elektronisches System zur Erfassung von Straßenbenutzungsgebühren (ERP) praktiziert, dessen Kern es ist, die Benutzung dann zu verteuern, wenn Stauhäufigkeiten besonders groß sind (räumlich und zeitlich). Hauptbestandteile des Systems sind die sog. "In-Vehicle-Units", die auf einer Cash-Card die Gebühren speichern, sowie spezielle Schilderbrücken, die herannahende Fahrzeuge erfassen und in Abhängigkeit der Fahrzeugart die jeweiligen Gebühren erheben. An diesen Erhebungsstationen findet zudem eine Fahrzeugüberwachung statt. Erste Erfahrungen zeigen eine geringe Fehleranfälligkeit des Systems und eine hohe Akzeptanz seitens der Verkehrsteilnehmer. Der Bericht schildert detailliert die Funktionsweise der einzelnen Systemkomponenten, die Erhebungsmethodik und die Berücksichtigung auswärtiger Fahrzeuge. Daneben wird beschrieben, wie diejenigen Verkehrsteilnehmer erfasst werden, die versuchen, eine Gebührenerhebung zu umgehen. Das EPR lässt sich als ein erfolgreiches und praktikables System bewerten, das insbesondere auch ein Instrument der Verkehrslenkung und -vermeidung darstellt.