Detailergebnis zu DOK-Nr. 54985
Charakteristik der Rissbildung bei Asphaltmischungen mit Gummizusatz (Orig. engl.: Cracking characteristic of asphalt rubber mixtures)
Autoren |
K.E. Kaloush A. Zborowski M. Abojaradeh |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest |
Cracking in Pavements: Mitigation, Risk Assessment and Prevention - Proceedings of the Fifth International RILEM Conference, Limoges, France, 5-8 May 2004. Bagneux: RILEM Publications, 2004 (RILEM Proceedings; PRO 37) S. 485-492, 3 B, 2 T, 7 Q
Das Hauptziel dieser Forschungsarbeit war, ein Versuchsprogramm im Labor durchzuführen, mit dem das typische Rissverhalten der in Arizona verwendeten Asphaltgummimischungen nachgestellt werden kann. Dazu wurden zwei Asphaltgummimischungen auf Baustellen entnommen. Dort wurden auch Bohrkerne gezogen, um die nach der Verdichtung erzielten Hohlräume bestimmen zu können. Die beiden Asphaltmischungen hatten einmal ein offenporig abgestuftes Korngemisch (Größtkorn 9,5 mm) und zum anderen ein Korngemisch mit Fehlkörnung (Größtkorn 19 mm). Beide Mischungen hatten einen Gummigranulatgehalt von 22,7 M.-% (0,6/1,18 mm). Die Bindemittelgehalte betrugen 8,8 M.-% bzw. 6,8 M.-% mit Hohlräumen von 18 Vol.-% und 11 Vol.-%. Die Proben wurden in der Universität von Arizona wieder aufgeheizt, um Proben für die Versuche herzustellen, und zwar Gyratorproben für die Bestimmung der indirekten Zugfestigkeit und für den Kriechversuch sowie Balken für den Ermüdungsrisse-Test. In den Vergleich wurde eine herkömmliche dichte Asphaltmischung einbezogen. Die Asphaltmischungen mit Gummi zeigten bezüglich einer Ermüdung eine längere Haltbarkeit; so war z. B. bezogen auf eine Ermüdung die offenporige Mischung dem herkömmlichen Asphalt 15-fach überlegen. Mit ebensolchen Ergebnissen wartete die Analyse der Dehnungen beim Versagen der Gummiasphaltproben auf. Insgesamt konnte herausgestellt werden, dass die Asphaltmischungen mit Gummigranulat einen höheren Widerstand gegen thermische Rissbildung erwarten lassen.