Detailergebnis zu DOK-Nr. 54998
Ermüdungsschäden bei Mischungen mit Gummigranulat (Orig. engl.: Fatigue damage of crumb rubber modified mixtures)
Autoren |
H. Khalid I. Artamendi |
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Sachgebiete |
9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Cracking in Pavements: Mitigation, Risk Assessment and Prevention - Proceedings of the Fifth International RILEM Conference, Limoges, France, 5-8 May 2004. Bagneux: RILEM Publications, 2004 (RILEM Proceedings; PRO 37) S. 493-500, 6 B, 1 T, 4 Q
Es besteht generell ein Ansporn, die Verwertung von Altreifen so zu steuern, dass sie bei der Aufbereitung von Asphalt verwendet werden können. Einer der bekannten Effekte einer Gummizugabe zum Asphalt ist zwar der, dass leichtflüchtige Komponenten des Bitumens in das Gummi eindringen und Quellerscheinungen hervorrufen. Diese Wirkung führt dazu, dass das Bindemittel verhärtet. Die Folge ist damit andererseits auch eine Erhöhung des Widerstandes des Asphaltes gegen bleibende Verformungen. In Bezug auf Ermüdung und dem Rissverhalten bei niedrigen Temperaturen sollte man den Veränderungen infolge einer Gummizugabe jedoch besondere Aufmerksamkeit schenken, vor allem bei einer weiteren Zunahme des Zusatzes von Altreifengummi. So wurde in dieser Studie das Ermüdungsverhalten von 2 Mischungen mit Gummigranulat einer dichten Asphaltmischung für Deckschichten mit einem 4-Punkte-Biegeapparat untersucht. Ungefähr 10 M.-% Gummi wurden dem Bindemittel im Nassverfahren zugegeben. Unter festgelegten Spannungs- und Dehnungsbedingungen wurden Ermüdungsversuche bei 10 °C und mit einer Schwingungsfrequenz von 10 Hz durchgeführt. Dabei wurde das Ermüdungsverhalten mit einem Steifigkeitsverlust von 50 % beurteilt. Definiert wurde ein Schadensparameter, basierend auf den Modellen von Di Benedetto und anderen. Die Untersuchungsergebnisse zeigten einen günstigen Effekt bezüglich des Ermüdungsverhaltens bei Zusatz von Gummigranulat. Der Schadensparameter war bei konventionellen Asphaltmischungen deutlich ungünstiger. Bei den Versuchen konnten die verwendeten Modelle durch einfache, iterative Auswertungen verbessert werden.