Detailergebnis zu DOK-Nr. 55025
Polierverhalten von Asphaltmischungen: Vergleichende Untersuchung zur Optimierung bei der Eignungsprüfung
Autoren |
S. Böhm J.S. Bald V. Root |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Asphalt 39 (2004) Nr. 5, S. 9-15, 5 B, 2 T, 9 Q
In dieser Diplomarbeit wurde die Basis gefunden, im Rahmen von Eignungsprüfungen mit einem Prüfverfahren die Polierempfindlichkeit von Asphaltproben zu überprüfen. Ausgegangen wurde von dem Polierverfahren gemäß TP Min-StB, Teil 5.5.1. In Abweichung von diesem Verfahren dienten hierbei Asphaltproben. Sie wurden aus Asphaltplatten herausgeschnitten und in einem Wärmeschrank so lange gelagert, bis sie sich durch ihr Eigengewicht der erforderlichen gekrümmten Form angepasst hatten. In einem ersten Schritt wurde mit diesem Darmstädter Polierversuch (DPV) der Effekt der maßgeblichen Mineralstoffkomponenten, nämlich Mineralstoffart und Korngrößen überprüft. Hierbei wurde ein Diabas (hoher Polierwert) und ein Basalt (niedriger Polierwert) ausgewählt und mit diesen Materialien ein Splittmastixasphalt 0/8 S hergestellt (Bindemittelgehalt 7,0 M.-%). Bei der Mineralstoffzusammensetzung wurden 8 Mischgutvarianten verglichen, wobei jeweils die Mineralstoffart Diabas und Basalt in der Sandkomponente und in den Splittfraktionen 2/5 mm sowie 5/8 mm ausgetauscht wurden. Die damit hergestellten Asphaltproben wurden einer Polierbeanspruchung unterzogen und danach jeweils nach einer Stunde bis zu insgesamt 6 Stunden auf die Veränderung des Polierwertes untersucht. Hierbei wurden erste Grunderkenntnisse gewonnen. Die Splittfraktion 2/5 mm beeinflusst das Griffigkeitsverhalten gemessen an dem ermittelten Polierwert der Asphaltproben stärker als die Fraktion 5/8 mm. Ein "schwacher" Brechsand tritt in seiner Bedeutung zurück. Andererseits hat bei einem "schwachen" Splitt der Einsatz eines "starken" Brechsandes einen positiven Einfluss. Die begonnenen Arbeiten werden an der TU Darmstadt im Rahmen der Forschung fortgesetzt.