Detailergebnis zu DOK-Nr. 55190
Modellierung der Verkehrsnachfrage an "Parkway"-Bahnhöfen (Orig. engl.: Modelling passenger demand for parkway rail stations)
Autoren |
M. Wardman W.F. Lythgoe |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation 31 (2004) Nr. 2, S. 125-151, 6 T, zahlr. Q
Fernverkehrsbahnhöfe in Großbritannien mit überregionalen, nationalen oder internationalen Verbindungen liegen überwiegend in den Stadtzentren. Sie sind meist nur unzureichend auf den Pkw als Zugangsverkehrsmittel ausgerichtet, oftmals auf Grund der beengten Verhältnisse. Bessere Zugangsmöglichkeiten für den IV weisen oft lokale Bahnhöfe im Einzugsbereich von Großstädten auf. Sie fungieren in der Regel als Nahverkehrsknoten und haben allenfalls Zubringerfunktion für den Fernverkehr. Anfang der 1980er Jahre entwickelte sich deshalb ein Interesse an so genannten Parkway-Bahnhöfen, die nicht nur als Verkehrsknoten für die lokale Bevölkerung dienen, sondern auch als "Bahnhof vor der Stadt" für Fernverkehrsreisende attraktiv sind. Parkway-Bahnhöfe sind in erster Linie gekennzeichnet durch eine gute Anbindung an das Straßennetz sowie qualitativ hochwertige Parkmöglichkeiten. Ihre Zahl ist mittlerweile auf 13 angewachsen. Der Schwerpunkt des vorliegenden Beitrags liegt auf der Entwicklung eines Verkehrsnachfragemodells für Parkway-Bahnhöfe. Als Eingangsgrößen werden ausschließlich Verkaufszahlen von Fahrscheinen verwendet. Es werden nur Reisen über 80 km betrachtet. Die Praxistauglichkeit des Modells wird an Hand von zwei Fallstudien demonstriert.