Detailergebnis zu DOK-Nr. 55210
Extended Floating Car Data - Potenziale für die Verkehrsinformation und notwendige Durchdringungsraten
Autoren |
M. Neuherz B. Grüber S. Breitenberger |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 48 (2004) Nr. 10, S. 522-531, 8 B, 2 T, zahlr. Q
Auf Grund der hohen Auslastung des Straßennetzes steigen die Ansprüche an die Qualität der Verkehrsinformation. Voraussetzung für den Betrieb von Verkehrsinformationssystemen ist die Erfassung von aktuellen und zuverlässigen Daten. Diese Voraussetzung ist in weiten Teilen des Verkehrsnetzes nicht zufrieden stellend gegeben. Verkehrsstörungen werden häufig zu spät entdeckt, ungenau lokalisiert und zeitlich unpräzise erfasst. Zur Sicherung der Produktqualität "Telematikdienste" sah sich die BMW Forschung daher veranlasst, nach neuen Wegen zur netzweiten Verbesserung der Verkehrsdatenerfassung zu suchen. Der Ansatz, im Verkehr "mitschwimmende" Fahrzeuge, so genannte Floating Cars, als mobile Sensoren einzusetzen rückte dabei in den Vordergrund. Der Beitrag zeigt die Potenziale der fahrzeuggenerierten Verkehrsdatenerfassung für die Gewinnung von Verkehrsinformationen und für die lokale Gefahrenwarnung auf. Es wird ein Verfahren vorgestellt, das eine Abschätzung der notwendigen Durchdringungsraten von Floating Cars auf Basis von Verkehrsstärke und Ankunftswahrscheinlichkeiten ermöglicht. Als Diskussionsbeitrag werden abschließend drei auf den Betrachtungshorizont 2015 bezogene Szenarien für die Ausbreitung der fahrzeuggenerierten Verkehrsdatenerfassung entwickelt.