Detailergebnis zu DOK-Nr. 55222
Ermittlung der Akzeptanz von Fahrerassistenzsystemen aus Umfragen in drei europäischen Städten (Orig. engl.: Acceptance of ADAS/AVG systems from questionnaires in three European cities)
Autoren |
M. McDonald T. Vaa A. Henry |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 45 (2004) Nr. 7, S. 251-255, 8 B, zahlr. Q
Im Rahmen des STARDUST-Projektes wurden unter Nutzern und Entscheidungsträgern in Brüssel, Oslo und Southampton Befragungen bezüglich Akzeptanz, Nutzen und Umsetzungsbarrieren von Fahrerassistenzsystemen durchgeführt. Dabei bezogen sich die Fragen u. a. auf folgende Systeme: Geschwindigkeits- und Spurkontrolle und Abstandswarner. Geschwindigkeitskontrollsysteme fanden unter den Befragten eine sehr hohe Akzeptanz, wobei passive Systeme präferiert werden. Hier zeigte sich unter Frauen und älteren Menschen die größte Aufgeschlossenheit gegenüber diesen Systemen. In Verbindung mit Abstandswarnsystemen wurde stets eine Verbesserung der Sicherheit und eine Steigerung des Komforts erwartet. Dagegen glaubt bei Spurkontrollsystemen nur eine Minderheit an eine Sicherheitserhöhung. Die größten Umsetzungsbarrieren sehen Entscheidungsträger in einer mangelhaften Zuverlässigkeit und in haftungsrechtlichen Fragen. Generell war unter den Befragten eine positive Einstellung gegenüber Fahrerassistenzsystemen festzustellen, was durch eine zunehmende Kaufbereitschaft bestätigt wird. Dabei steigt die Akzeptanz mit dem Grad der Informiertheit. Daher sind Informationskampagnen zu empfehlen.