Detailergebnis zu DOK-Nr. 55239
Anforderungen an Bitumen zur Vermeidung thermisch bedingter Reflexionsrisse (Orig. engl.: Bitumen specification for thermal reflective cracking applications)
Autoren |
A.H. De Bondt W.T. van Bijsterveld |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Third Eurasphalt & Eurobitume Congress, 12-14 May 2004, Vienna: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2004, Vol. 2, S. 1187-1194, zahlr. B, 2 Q
Asphaltbefestigungen auf zementgebundener Unterlage oder PCC-Schichten zeigen oft Reflexionsrisse, die durch wiederholte Temperaturwechsel verursacht werden. Diese Risse in den Asphaltschichten sind die Folge von Bewegungen (Ausdehnung oder Schrumpf) in den darunter liegenden Schichten, die im Asphalt große Zugdehnungen erzeugen. Es wurde ein mikro-mechanisches Finite-Elemente-Modell entwickelt, welches es möglich macht, die Einflüsse des Bitumens und der Mineralstoffe sowie die Wechselwirkung zwischen beiden auf die Reflexionsrissbildung getrennt zu analysieren. Dieses dient dem Zweck, Spannungen und Dehnungen im Bitumen während unterschiedlicher Phasen der Reflexionsrissbildung getrennt erfassen zu können. Die Bitumeneigenschaften für die theoretischem Analysen wurden mittels Kraft-Duktilitäts-Versuchen bei tiefen Temperaturen mit geringen Dehnraten bestimmt. Die Anwendung der vorgestellten Ergebnisse ermöglicht eine schnelle Auswahl geeigneter Bitumen für Labortests an reflexionsrissresistenten Asphalten und auch die Formulierung weiterführender Anforderungen an Bitumen.