Detailergebnis zu DOK-Nr. 55246
Tieftemperaturasphalt - Erfahrungen mit Walzasphalt (Orig. engl.: Low temperature asphalt - Experience in rolled asphalt)
Autoren |
L. Drüschner |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Third Eurasphalt & Eurobitume Congress, 12-14 May 2004, Vienna: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2004, Vol. 1, S. 1019-1026, 10 B, 1 T
Das Kyoto-Protokoll verlangt eine generelle Reduktion des CO(Index 2)-Ausstoßes. Einen Beitrag dazu leistet Tieftemperaturasphalt. Durch die Zugabe langkettiger Paraffine, deren Schmelzpunkt zwischen 80 und 100 °C liegt, wird die Verarbeitbarkeit beim Einbau sonst schwer verdichtbarer Mischungen durch Reduktion der Viskosität verbessert. Durch die Langkettigkeit dieser speziellen Paraffine kann das Problem von zu hohen Anteilen bitumeneigenen Normalparaffins vermieden und vor allem eine Temperaturreduktion bis zu 40 °C erreicht werden. Bei Gebrauchstemperatur der eingebauten Schicht wurde eine Verbesserung der kristallinen Struktur erzielt, die sich im verbesserten mechanischen Verhalten auswirkt, wobei der Widerstand gegen Spurbildung spürbar erhöht wird. Sowohl Laborversuche wie auch Erfahrungen in der Praxis zeigen das deutlich günstigere Verhalten paraffinmodifizierter Bitumen. Zur Sicherung gleichbleibender Qualität sollte die Einmischung der Paraffine in das Bitumen nach derzeitiger Technik vor dem Mischen des Asphaltes geschehen.