Detailergebnis zu DOK-Nr. 55249
Beschreibung der Streuungen von Querrissabständen - Verwendung von Daten über das Langzeitverhalten für die Bemessung durchgehend bewehrter Betondecken (Orig. engl.: Characterization of transverse cracking spatial variability: Use of long-term pavement performance data for continuously reinforced concrete pavement design)
Autoren |
D.G. Zollinger M. Darter O. Selezneva |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003 (Transportation Research Record (TRB) H. 1849) S. 147-155, 6 B, 2 T, 18 Q
Mechanistisch-empirische Bemessungsverfahren für durchgehend bewehrte Betondecken (CRCP) erfordern die Berücksichtigung der Streuungen der maßgebenden Bemessungsparameter, um beim Neubau oder der Erneuerung die geforderte Funktionalität zu erreichen. Der Abstand der Querrisse, der zwei Jahre nach dem Betoneinbau typische Werte zwischen 0,60 und 1,80 m annimmt, wirkt sich auf die prognostizierte Rissbreite und damit die Querkraftübertragung im Rissbereich aus. Ferner beeinflusst er die Zugspannungen, die zur Längsrissbildung führen können und damit die Entstehung von punchouts. Der Schwerpunkt dieser Studie liegt auf der Beschreibung der Streuungen von Querrissabständen bei CRCP und der Entwicklung eines theoretischen Modells als Behelfsmittel zur Steuerung der Rissentwicklung in Längsrichtung. Die Untersuchung basiert auf Daten über das Langzeitverhalten von CRCP-Strecken, die unter Verwendung einer Häufigkeitsverteilung nach Weibull die Abstände der Querrisse beschreiben. Das theoretische Modell wird anschließend in das mechanistisch-empirische Bemessungsverfahren integriert. Im Ergebnis ist festzuhalten, dass sich der Querrissabstand signifikant auf das Gebrauchsverhalten auswirkt. Das Spektrum reicht von 0,10 bis 3 m, die mittleren Abstände schwanken zwischen 0,30 und 2,30 m. Nahezu 90 % der untersuchten Punchouts liegen im Bereich von Querrissabständen zwischen 0,30 und 0,60 m, denen ein Längsriss ungefähr 1,20 m vom Rand der Befestigung vorausgeht. Die Häufigkeitsverteilung ist nicht normal verteilt, sondern zeigt größere Streuungen bei größeren Rissabständen. Die Erkenntnisse werden im 2002 AASHTO Pavement Design Guide berücksichtigt.