Detailergebnis zu DOK-Nr. 55255
Dringlichkeitsreihung von Erhaltungsmaßnahmen bei geringer Griffigkeit
Autoren |
F. Wellner D. Ebersbach K. Johannsen |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 55 (2004) Nr. 10, S. 590-599, 9 B, 3 T, 9 Q
Obwohl der Zusammenhang zwischen einer nicht anforderungsgerechten Griffigkeit der Straßenoberfläche und dem Unfallgeschehen bei Nässe plausibel erscheint, ist er doch empirisch schwer nachweisbar. Dieses resultiert vor allem aus den vielfältigen, individuellen Unfallursachen, die eine deterministische Vorgehensweise ausschließen. Mit dem vorgestellten Verfahren wird versucht, die maßgeblichen fahrdynamischen Einflüsse quantitativ zu erfassen und darauf basierend eine Bewertung des notwendigen Kraftschluss-Niveaus vorzunehmen. Durch einen Vergleich mit der messtechnisch erfassten Griffigkeit kann eine Griffigkeitsreserve bestimmt werden. Für einen Teil des sächsischen Straßennetzes konnte durch ihre Anwendung eine Korrelation zum Unfallgeschehen gefunden werden. Diese erlaubt es, eine auf Vermeidung volkswirtschaftlicher Unfallkosten basierende Dringlichkeitsreihung von Erhaltungsmaßnahmen vorzunehmen.