Detailergebnis zu DOK-Nr. 55297
Bedarfsermittlung für Fahrradabstellplätze
Autoren |
P. Brunner E. Höllwarth G. Dallago |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege |
Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 149 (2004) Nr. 4, S. 109-117, 4 B, 8 T, 9 Q
Nachdem sich das Fahrrad als Verkehrsmittel auch im Alltag zunehmender Beliebtheit erfreut, ergibt sich hinsichtlich der Abstellmöglichkeiten bei unterschiedlichen Nutzungen und Einrichtungen ein steigender Bedarf. Die Untersuchung vergleicht zunächst die Angaben verschiedener Richtlinien und Empfehlungen zur Ermittlung von Fahrradabstellplätzen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden. An Hand eines Fallbeispiels werden die ermittelten Ergebnisse den erhobenen Werten tatsächlich abgestellter Fahrräder gegenübergestellt. Dabei zeigt sich, dass z. B. die in österreichischen und deutschen Regelwerken enthaltenen Richtwerte offenbar zu hohe Bedarfszahlen ergeben. Ferner kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die in den genannten Richtlinien vorgeschlagenen sehr differenzierten Ermittlungsmethoden und der damit verbundene Aufwand offenbar nicht erforderlich sind. Bei vorhandenen Nutzungen kann durch wiederholte Erhebungen der Bedarf gut abgeschätzt werden. Bei Neuplanungen sollte der Bedarf auf der Grundlage der Richt- und Orientierungswerte ermittelt werden. Dabei sind auch die örtliche Situation und der vorhandene bzw. geplante Modal Split zu berücksichtigen. Attraktive Abstellanlagen, d. h. funktionsgerecht, möglichst überdacht und in günstiger Lage, sind bei der Neuplanung von Gebäuden und Einrichtungen von vornherein vorzusehen.