Detailergebnis zu DOK-Nr. 55309
Determinanten des Freizeitverkehrs: Modellierung und empirische Befunde (Forschungsauftrag SVI 2000/445 (73/00))
Autoren |
K.W. Axhausen R. Schlich A. Simma |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2004, 152 S., zahlr. B, T, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1071)
In dem Bericht werden die Vorgehensweise und die Ergebnisse eines SVI-Forschungsprojektes "Determinanten des Freizeitverkehrs" dokumentiert. Neben deskriptiven Auswertungen standen Analysen zur Variabilität des Freizeitverhaltens, zum Einfluss des Wohnumfeldes auf das Freizeitverhalten, zu den Einflussfaktoren der Verkehrs- und Zielwahl sowie den Motiven im Freizeitverhalten im Zentrum des Interesses. Schwerpunkt war dabei die Untersuchung von Freizeitverhalten am Wochenende. Die Ergebnisse können wie folgt zusammengefasst werden: (1) Freizeitaktivitäten sind sehr heterogen. Wegen der Häufigkeit gemeinsamer Aktivitäten hat die räumliche Ausweitung/Entwicklung sozialer Netze eine hohe Bedeutung. Durch die Wichtigkeit des sozialen Kontaktes wird es der Verkehrsplanung erschwert, den Freizeitverkehr zu lenken. (2) Die Vorstellung, Alltagsfreizeit erfolge größtenteils regelmäßig und routiniert, ist für die Aktivitätenwahl zu einfach. Die Mehrzahl der Freizeitaktivitäten wird nicht in einem regelmäßigen Rhythmus durchgeführt. (3) Die Struktur der Wohnorte/Wohnverhältnisse hat Einfluss auf die Freizeitaktivität, wobei dieser jedoch nicht groß ist und von soziodemographischen Einflüssen überlagert wird. (4) Die Motive für alltägliche Wochenendfreizeit und Urlaub sind sehr unterschiedlich. (5) Die Zielwahl ist wesentlich von der Erreichbarkeit abhängig, d. h. von der Entfernung und Reisedauer.