Detailergebnis zu DOK-Nr. 55352
Thermisch induzierte Rissbildung in bitumenhaltigen Fahrbahnbelägen: experimentelle Untersuchung und modellhafte Beschreibung (Orig. franz.: Fissuration thermique des enrobés bitumineux: Expérimentation et modélisation)
Autoren |
M. Mazé H. Di Benedetto F. Olard |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Revue Générale des Routes (2004) Nr. 827, S. 42-52, 13 B, 2 T, 29 Q
Dargestellt werden die Ergebnisse einer in Frankreich durchgeführten Studie zur Feststellung des Tieftemperaturverhaltens von Asphalten und dessen modellhafter Beschreibung. An zylindrischen Probekörpern aus im Laboratorium hergestellten Modellasphalten, die sich lediglich in der Art und Sorte des verwendeten Bindemittels (zwei Straßenbaubitumen und drei polymermodifizierte Bindemittel) unterschieden, wurden Abkühlversuche mit einer Abkühlrate von 10 K/h durchgeführt. Die Autoren beschreiben ausführlich den von ihnen beobachteten Einfluss der Temperaturabhängigkeit der Messeinrichtung und den daraus resultierenden Einfluss auf die festgestellten Bruchtemperaturen der Asphalte. Demnach liegen die nicht um den Einfluss der Messeinrichtung korrigierten Bruchtemperaturen etwa 5 K niedriger als die korrigierten, den bloßen Asphalt beschreibenden Temperaturen. Anschließend stellen die Autoren das viskoplastische DBN-Modell von Di Benedetto und Neifar zur rheologischen Beschreibung des Tieftemperaturverhaltens von Asphalten und dessen Anwendung im Zusammenhang mit den durchgeführten Versuchen vor. Nach Ansicht der Autoren lässt sich das Tieftemperaturverhalten von Asphalten mit dem DBN-Modell zutreffender beschreiben als mit üblicherweise zugrunde gelegten linear-viskoelastischen Modellvorstellungen.