Detailergebnis zu DOK-Nr. 55367
Die "Bemessung auf Dauerhaftigkeit" nach den neuen Betonbaunormen
Autoren |
H.-U. Litzner |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Der Prüfingenieur (2004) Nr. 25, S. 38-47, 2 B, 8 T, 21 Q
Für die Sicherstellung der Dauerhaftigkeit eines Betonbauwerks müssen nach den neuen Betonbaunormen "Expositionsklassen" definiert werden. Sie haben eine zentrale Bedeutung, weil mit ihnen die chemischen und physikalischen Einwirkungen (E(Index d)) beschrieben werden, denen ein Tragwerk als Ganzes, einzelne Bauteile, der Spann- und Betonstahl oder der Beton selbst ausgesetzt sind, soweit sie bei den Nachweisen in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit und der Gebrauchstauglichkeit nicht direkt berücksichtigt werden (können). Gegen diese neue Bemessung der Dauerhaftigkeit wird häufig eingewendet, dass auch die "alten" Normen, also DIN 1045 (Juli 1988), und DIN 4227-1 (Juli 1988) zu Bauwerken mit ausreichender Dauerhaftigkeit geführt hätten. Es wird erläutert, warum dieser Standpunkt einer tiefer gehenden Überprüfung nicht standhalten kann.