Detailergebnis zu DOK-Nr. 55437
Die Vielfalt nützen: Zukunftsbilder für Bewertungsinstrumente
Autoren |
K. Arbter U. Hiebl |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
UVP-Report 18 (2004) Nr. 2+3, S. 132-137, 4 B,1 T, 7 Q
Mit Strategischer Umweltprüfung, Raumverträglichkeitsprüfung, Umweltverträglichkeitsprüfung, Folgenabschätzung und Verträglichkeitsprüfung nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie besteht bereits eine Vielzahl an Bewertungsinstrumenten, alle mit dem Ziel, planerische Entscheidungen zu verbessern. Eine kurze Gegenüberstellung der Instrumente zeigt jedoch, dass es durchaus noch Optimierungsmöglichkeiten gibt. Da sich die Verfahren zum Teil überschneiden oder aber auch zu kurz greifen, skizzieren die Autorinnen Zukunftsbilder auf Basis österreichischer und europäischer Erfahrungen. Sie gehen von bestehenden Instrumenten aus, da ihnen die Einführung neuer Verfahren unrealistisch erscheint. Der Blick in die Zukunft geht über die derzeitigen gesetzlichen Regelungen bewusst hinaus: (1) Auf Projektebene könnte die RVP der Projekt-UVP vorgelagert werden. (2) Auf der Ebene der Pläne und Programme schlagen die Autorinnen vor, die SUP zu erweitern, indem sie Aspekte der RVP und der FFH-Verträglichkeitsprüfung integriert und neben Umweltauswirkungen auch sozio-ökonomische Auswirkungen untersucht. (3) Auf Ebene der Politiken und Rechtsakte könnte nach Vorbild der EU-Kommission die Nachhaltigkeitsprüfung etabliert werden.