Detailergebnis zu DOK-Nr. 55445
Verkehrliche Wirkungen des demografischen Wandels - Erkenntnisse aus zehn Jahren Panel
Autoren |
D. Zumkeller |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straßenverkehrstechnik 48 (2004) Nr. 12, S. 651-658, zahlr. B, Q
Das Deutsche Mobilitätspanel geht auf das Jahr 1990 zurück, in dem zunächst eine Pilotstudie gestartet wurde, um darauf aufbauend im Jahr 1994 die Feldphase zu beginnen. Dabei bestand und besteht die Grundidee darin, nicht nur Momentaufnahmen sondern ein Gesamtbild der langfristigen Entwicklung der Mobilität im Personenverkehr - also einen Film - aufzunehmen. Und natürlich hat die Verkehrsforschung erwartet, ihre zukunftsgerichteten Einschätzungen und Theorien in diesem Film wiederzufinden, aber es kam anders. Wie sich heute zeigt, lag dies nicht an den Theorien, sondern an dem Umstand, dass die Grundgesamtheit - die Bundesrepublik Deutschland - sich in der letzten Dekade in erheblicher Weise verändert hat: zwischen Ost und West, zwischen Nord und Süd, zwischen Stadt und Land und zwischen alt und jung, gemeint ist der demografische Wandel. Und so kann heute an einer Vielzahl von Bestimmungsfaktoren gezeigt werden, dass die gemessenen Entwicklungslinien leichter verstanden werden können - nicht vollständig, aber doch deutlich besser. Im Fazit führte dies zu der Forderung einer differenzierteren Früherkennung von Risiken und Chancen, oder volkstümlicher ausgedrückt: Dank besserer Einsicht mehr Klasse statt Masse, und zwar im bevorstehenden Umbau der Infrastruktur.