Detailergebnis zu DOK-Nr. 55494
Hydrophobierung von Stahlbetonbauwerken (Forschungsauftrag AGB 1998/098 (83/98))
Autoren |
F.H. Wittmann S.J. Meier |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2004, 65 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 575)
Das Ziel dieser Arbeit war es, die wesentlichen Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit einer Hydrophobierung zu erkennen, zu quantifizieren und damit die Grundlagen für eine erfolgreiche Planung und Durchführungen zu schaffen. Weiter sollten die Möglichkeiten und Grenzen dieser Maßnahme untersucht und aufgezeigt werden. Bei umfangreichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Betonqualität und die Feuchtigkeitsverteilung entscheidenden Einfluss haben, während das Betonalter und die Zementart eher von untergeordneter Bedeutung sind. Bei weiteren Experimenten stellte sich heraus, dass die in der Praxis weit verbreitete Nass-in-Nass-Applikation von flüssigen Systemen in den meisten Fällen die Anforderung nicht erfüllen kann. Aufgrund dieser Ergebnisse wurden neue Methoden der Applikation entwickelt. Es konnte gezeigt werden, dass eine Vorhydrophobierung eine geeignete Maßnahme der Vorbehandlung ist und damit die erzielbaren Eindringtiefen wesentlich erhöht werden können. Durch eine Nachbehandlungsmaßnahme können die wirksame Eindringtiefe und der Wirkstoffgehalt in der oberflächennahen Betonzone erheblich erhöht werden. Mit einer richtig ausgeführten Hydrophobierung kann eine zuverlässige Chloridbarriere erzielt werden. Untersuchungen zur Beeinflussung des Feuchtigkeitshaushaltes durch eine Hydrophobierung ergaben, dass durch eine Hydrophobierung die Feuchtigkeitsaufnahme zwar sehr stark reduziert wird, dass aber die hygrischen Verformungen (Schwinden, Quellen) nur unwesentlich beeinflusst werden. Um die Wirksamkeit einer hydrophobierenden Maßnahme beurteilen zu können, wurden neue Methoden zur Qualitätsüberwachung erarbeitet.