Detailergebnis zu DOK-Nr. 55578
Der Einsatz von gemischten Polymerabfallprodukten zur Herstellung von abgestuften Asphaltgemischen (Orig. engl.: The use of mixed polymer waste products to produce paving grade asphalt)
Autoren |
P. Phillips G. Richards |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.2 Asphaltstraßen |
Third Eurasphalt & Eurobitume Congress, 12-14 May 2004, Vienna: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2004, Vol. 1, S. 1171-1180, 3 B, 7 T, zahlr. Q
Im Vereinigten Königreich hat man das Problem der Wiederverwendung von Abfallprodukten in Asphalt erneut aufgegriffen, weil neue Richtlinien der Verpackungsindustrie und der Autohersteller förmlich dazu drängen. Während für Glas, Metall und Gummi bereits bestimmte Anwendungstechnologien entwickelt wurden, fehlen entsprechende Aktivitäten bezüglich des vorhandenen Plastikabfalls. Bei letzterem fallen z. B. 3 Mio. Tonnen im Jahr an. Dieser Wert liegt deutlich über dem der übrigen städtischen und industriellen Abfälle. Den europäischen Abfallbestimmungen folgend muss man sich mit der Wiederverwendung auseinandersetzen. Zunächst wird die Behandlung des Plastikabfalls für die Herstellung des sog. "Synthetischen Zuschlagstoffes" dargestellt. Dazu gehört die Sammlung, die Zerkleinerung, die dann folgende Zurverfügungstellung von Überschuss- und Abfallfüller aus Steinbrüchen, die Mischung mit dem zerkleinerten Plastik in besonderen Produktionsanlagen und schließlich die Überprüfung des so entstandenen Materials. Die Anwendung wurde in einer der von Splittmastixasphalt ähnlichen Mineralstoffzusammensetzung getestet. Überprüft wurden zwei Asphaltmischungen, bei denen die Mineralstoffmischung mit etwa 2/3 Grobmaterial (70 % natürlicher Zuschlagstoff und 30 % synthetischer Zuschlagstoff) gleich und Unterschiede in den Fein- bzw Fülleranteilen vorhanden waren. Verwendet wurde ein Bitumen 40/60 mit 6,2 M.-% und ein Bitumen 100/150 mit 5,7 M.-%. Beschrieben werden die labormäßig festgestellten Steifigkeiten und die Beobachtungen während des Einbaus. Die Eigenschaften des Plastikmaterials ergänzen die vorhandenen von Asphalt hinsichtlich seiner Verdichtung, der Alterung und der Kohäsion. Die Anlage einer größeren Versuchsstrecke wird empfohlen.