Detailergebnis zu DOK-Nr. 55588
Die Entwicklung von VIA-RAL für offenporigen Asphalt: Nicht nur Forschung, sondern auch praktisches Denken (Orig. engl.: Development of VIA-RAL for porous asphalt: More than just research, more pragmatism)
Autoren |
T. van Hoof W. van Keulen A. Kneepkens |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Third Eurasphalt & Eurobitume Congress, 12-14 May 2004, Vienna: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2004, Vol. 1, S. 125-132, 10 B, 1 T
Der offenporige Asphalt hat in den Niederlanden seit mehr als einem Jahrzehnt eine besondere Bedeutung. Die Vorteile wirken sich auf den Verkehr selbst, aber vor allem auch auf die Umwelt aus. So wird die Sprühfahnenbildung und auch das gefürchtete Aquaplaning reduziert. Regenwasser wird aufgenommen und in horizontaler Richtung weitergeleitet. Hinzu kommt eine signifikante Lärmreduzierung bis zu 50 %. Das Positive wird etwas geschmälert dadurch, dass derartige Beläge eine besondere Schadensentwicklung nehmen und dementsprechend auch einer eigenen Unterhaltungsstrategie bedürfen. Es deutet sich an, dass die Unterhaltungsintervalle bei diesen Belägen kürzer werden. Als Hauptveränderung während der letzten Jahre der Liegezeit wurde ein stärkerer Substanzverlust an der Oberfläche registriert. Die bisherigen Reparaturmöglichkeiten, wie z. B. eine Versiegelung oder ein gänzlicher Ersatz, waren alle nicht befriedigend. So war es eine Herausforderung, eine besondere Unterhaltungsmöglichkeit zu entwickeln mit einer Art Versiegelung, die die gleichen Eigenschaften wie der offenporige Asphalt selbst hat. Nach Untersuchungen im Labor und in der Praxis wurde deshalb der Belag VIA-RAL entwickelt. Das ist ein Kaltmischgut, das in einer mittleren Dicke von 8 bis 10 mm leicht und schnell aufgebracht werden kann. Die scheinbare Bindemittelüberdosierung bewirkt dabei eine Umhüllung der Splittkörner in der darunter gelegenen Oberfläche. Inzwischen wurden mehr als 200 000 m² saniert. Es zeigte sich eine Verringerung des Substanzverlustes und auch bis zu einem gewissen Grad die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des offenporigen Asphaltes. Eine Betrachtung hinsichtlich einer Gesamtkostenentwicklung steht noch aus.