Detailergebnis zu DOK-Nr. 55654
Polizeiliche Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Kindern: Eine Evaluationsstudie
Autoren |
A. Engeln M. Limbourg W. Packmohr |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 51 (2005) Nr. 1, S. 14-19, 5 B, 3 T, 7 Q
Die Untersuchung vergleicht die Wirksamkeit repressiver und aufklärender polizeilicher Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Kindern im Straßenverkehr. Ziel der Maßnahmen ist die Beeinflussung des Geschwindigkeitsverhaltens von Autofahrern und des (Vorbild-)Verhaltens von Fußgängern an Lichtsignalanlagen. Unter repressiven Maßnahmen wird die Anwendung des Bußgeldkatalogs verstanden, unter Aufklärung die Information über die sicherheitskritischen Folgen der untersuchten Verhaltensweisen für Kinder im Straßenverkehr. Die als Feldexperiment angelegte Untersuchung beinhaltet einen Vorher/Nachher-Vergleich von Beobachtungs- und Befragungsdaten in drei Interventionsräumen (Repression, Aufklärung, Kombination von Aufklärung und Repression) und einer Kontrollregion in der Stadt Duisburg. Die Ergebnisse zum Geschwindigkeitsverhalten zeigen deutlich, dass die Kombination von Aufklärung mit Repression am effektivsten ist. Die Ergebnisse zum Fußgängerverhalten an Lichtsignalanlagen sind nicht eindeutig, weil nicht nur in den Interventionsräumen, sondern auch in der Kontrollregion die Anzahl der "Rotlichtgeher" deutlich abgenommen hat.