Detailergebnis zu DOK-Nr. 55719
Berücksichtigung baustellenbedingter Verkehrsbehinderungen im Erhaltungsmanagement
Autoren |
J. Rübensam L. Hellmann |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 5.22 Arbeitsstellen 12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 56 (2005) Nr. 2, S. 61-69, 9 B, zahlr. Q
Bei der Behandlung der Auswirkungen unterschiedlicher Erhaltungsstrategien auf die Straßennutzer sind zwei gegenläufige Faktoren zu betrachten: die Auswirkungen des (mit der Zeit schlechter werdenden) Fahrbahnzustandes auf die Straßennutzer und die Auswirkungen der Verkehrsbehinderungen, wenn Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden. Der Beitrag befasst sich ausschließlich mit dem letztgenannten Faktor, und zwar aus der Sicht der (langfristigen) Erhaltungsplanung im Sinne des Pavement-Management-Systems (PMS) bzw. des Bauwerks-Management-Systems (BMS). Diese Systeme optimieren die Planung von Instandsetzungs- und Erneuerungsmaßnahmen, und zwar hauptsächlich für den Zeitraum der nächsten 5 bis 6 Jahre. Im Beitrag wird die Quantifizierung der Auswirkungen von Verkehrsraumeinschränkungen auf den Straßennutzer aus der Sicht von PMS und BMS vorgestellt. Im Gegensatz zum Neubau gibt es für die Erhaltung bisher keine anerkannten Regeln, wie dies zu erfolgen hat. Im Ergebnis können die baustellenbedingten zusätzlichen Nutzerkosten ermittelt und bei der vergleichenden Reihung unterschiedlicher Erhaltungsstrategien einfließen, so dass Erhaltungsstrategien mit geringeren Verkehrsbeeinträchtigungen günstiger bewertet werden.