Detailergebnis zu DOK-Nr. 55773
Verkehrsumlegungs-Modelle für stark belastete Straßennetze (Forschungsauftrag SVI 2001/541)
Autoren |
P. Widmer T. Klink |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2004, VI, 45 S., 16 B, 19 T, 28 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1077)
In der Studie wurden Testanwendungen von auf dem Markt verfügbaren reinen Umlegungsmodellen (Modelle ohne Rückkopplung mit Nachfrage-, Zielwahl- oder Verkehrsmittelwahlmodellen) in einem fiktiven städtischen Straßennetz bei mittlerer, starker und sehr starker Netzauslastung durchgeführt. Die Ergebnisse der Tests legen nahe, Gleichgewichtsansätzen gegenüber Sukzessiv-Verfahren den Vorzug zu geben, wobei in Situationen mit starker Auslastung des Straßennetzes Modelle mit deterministischem und stochastischem Nutzer-Gleichgewicht ähnliche Ergebnisse erzielen. Bei starker Netzauslastung wird die Qualität der Ergebnisse jedoch weniger von dem gewählten Umlegungsverfahren als vielmehr von den Streckenkapazitäten und Widerstandsfunktionen, den Knotenwartezeiten sowie der Dynamik und Elastizität der Verkehrsnachfrage bestimmt. Die Berücksichtigung verkehrsabhängiger Knotenwiderstände sowie der dynamischen Effekte der Verkehrsnachfrage und des Durchflusses des Verkehrs durch das Netz sind bei stark belasteten Netzen in jedem Fall erforderlich. Wenn möglich, sollte auch die Elastizität der Nachfrage berücksichtigt werden. Noch zuverlässigere und konsistentere Ergebnisse sind mit integrierten, dynamischen Gesamtmodellen zu erzielen.