Detailergebnis zu DOK-Nr. 55788
Flächendeckende Prüfung der Verdichtung (FDVK) - Baupraktische Umsetzung und verfahrensbezogene Verdichtungsanforderungen - Teil B: Konzeption einer Anforderung an die Verdichtung von Böden auf der Basis der Messergebnisse der FDVK
Autoren |
G. Bräu G. Pelz |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Bonn: DMB Bundesdruckerei, 2004 (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 897) S. 107-176, 95 B, 68 T, 33 Q
Auf der Basis der Messergebnisse der Flächendeckenden Dynamischen Verdichtungskontrolle (FDVK) wurde eine Konzeption zur Anforderung an die Verdichtung der Böden erstellt. Zunächst werden Anwendungsmöglichkeiten der FDVK vorgestellt, bei denen keine Kalibrierung der Messwalze nötig ist. Zur Steuerung und zum Nachweis der maximal möglichen Verdichtung wird eine Entscheidungsregel definiert. Neben der Veränderung des arithmetischen Mittels bei aufeinander folgenden Messfahrten wird die Standardabweichung berücksichtigt. Im Rahmen der Methode M2 ist für die Anwendung der FDVK die Kalibrierung der Messwalze erforderlich. In diesem Forschungsprojekt werden die Abnahmekriterien entwickelt, mit denen die Qualität des zu erstellenden Erdbauwerkes den grundlegenden Anforderungen der ZTVE-StB 94/97 entspricht. Dafür werden 5 verschiedene Abnahmekriterien näher untersucht, bei denen das Ausmaß und die Art der Unterschreitung eines Grenzwertes sowie die Gleichmäßigkeit der Verdichtung beurteilt werden. Analog zur Methode M1 wird ein statistisches Kriterium für die Vollprüfung definiert. Die Güte der Übereinstimmung der Versuchsdaten-Verteilung mit einer Normalverteilung hat dabei einen signifikanten Einfluss. Als weiteres Kriterium kann die Beurteilung von gewichteten Schlechtflächen herangezogen werden. Für die Bewertung der flächigen Verteilung von Unterschreitungsstellen werden drei verschiedene Verfahren vorgestellt, die eine objektive Beurteilung erlauben.