Detailergebnis zu DOK-Nr. 55790
Erkundende Sanierung von erdfallgefährdeten Bereichen mit optimierten Verfahren
Autoren |
O. Seegatz M. Grösbrink J. Bosenick |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Straße und Autobahn 56 (2005) Nr. 3, S. 126-135, 7 B, 4 T
Der Landesbetrieb Straßenbau NRW plant im Süden Bochums den Lückenschluss zwischen der Anschlussstelle BO-Stahlhausen (A 40) und dem Autobahnkreuz Witten (A 43/A 44). Im Rahmen dieser Maßnahme ist in einem Teilbereich der Ausbau der L 705 geplant. Bei der geotechnischen Voruntersuchung konnte festgestellt werden, dass Nachwirkungen des tagesnahen Bergbaus auf die Geländeoberfläche in Teilbereichen der L 705 zu erwarten waren und unmittelbarer Handlungsbedarf bestand. Auf Grund dessen wurden bei der weiteren Planung der Sanierung verschiedene Verfahren zur Sicherung der Fahrbahn unter Berücksichtigung der großräumigen Verkehrssituation sowie der Zeit- und Kostenfaktoren analysiert. Berücksichtigt wurden hierbei die konventionelle Erkundung und Sanierung, die Sicherung mittels Geotextilien sowie eine optimierte Erkundung und Sanierung mit Hilfe der Geophysik, die schließlich zur Ausführung kam. Hierbei wurden das anstehende Karbon, die Tektonik und auch die Einwirkungen des tagesnahen Bergbaus mittels Kernbohrungen sowie begleitenden geophysikalischen Methoden erkundet. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse konnten nicht gefährdete Bereiche ausgeschlossen werden, so dass gezielt die Gefährdungsbereiche saniert wurden. Im Beitrag werden die Verfahren zur Sicherung und Sanierung bergbaulicher Einwirkungen analysiert und die technischen und wirtschaftlichen Faktoren dargestellt. Abschließend werden die Erfahrungen, die im Rahmen der zwischenzeitlich abgeschlossenen Maßnahme gemacht wurden, für zukünftige vergleichbare Maßnahmen aus Sicht der Planer und der Fachgutachter erläutert.