Detailergebnis zu DOK-Nr. 55798
Die Eigenschaft des tertiären Fließens von Asphalt (Orig. engl.: Tertiary flow characteristics of asphalt mixtures)
| Autoren |
M.W. Witczak K.E. Kaloush |
|---|---|
| Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt Paving Technology 2002, Colorado Springs, Colorado, March 18-20, 2002. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2002, S. 248-280, 23 B, 1 T, 22 Q
Seit langem ist es ein Ziel der Forschung, eine einfache Prüfung des Gebrauchsverhaltens (SPT, simple performance test) für die Bewertung des Widerstandes gegen bleibende Verformungen zu entwickeln. Folgende fünf Laborverfahren liefern Parameter, die eine gute bis ausgezeichnete Korrelation mit den gemessenen Spurrinnentiefen haben. (1) der dynamische Modul (dynamic modulus), gemessen im triaxialen Druckversuch bei hohen Temperaturen; (2) die Fließzeit (flow time), gemessen im triaxialen Kriechversuch; (3) und (4) die Fließzahl (flow number) aus Belastungswiederholungen und kumulativer bleibender Dehnung, gemessen im Triaxialversuch unter einer wiederholten Belastung; (5) die bleibende Scherdehnung (permanent shear strain), gemessen mit dem einfachen Schergerät nach 1 000 Belastungszyklen und bei konstanter Höhe des Probekörpers. Von diesen Verfahren erwiesen sich die Bestimmung der Fließzahl unter wiederholter Belastung und die Bestimmung der Fließzeit im statischen Kriechversuch als die besten. Diese Verfahren schlossen die Messung folgender Parameter ein: die Bruchdehnung, das plastische Dehnungsverhältnis, die Volumenänderung, das Verhältnis von plastischer zu elastischer Dehnung sowie die konstante Nachgiebigkeit (constant compliance) beim Schadenseintritt. Das tertiäre Fließen konnte sowohl aus vertikalen wie auch aus radialen Dehnungsmessungen ermittelt werden, wobei hinsichtlich Prüfgeräte und Probeninstrumentierung die radialen Messungen am besten realisiert werden konnten. Die Geschwindigkeit der bleibenden Verformung des wiederholten Belastungsversuchs mit Seitenbehinderung simulierte am besten die bleibenden Verformungen im Feld.