Detailergebnis zu DOK-Nr. 55816
Langzeitverhalten gebrochener und verdichteter Fahrbahnbefestigungen (Orig. engl.: Long-term performance of broken and seated pavements)
Autoren |
I. Minkarah A. Rajagopal R. Green |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2004 (Transportation Research Record (TRB) H. 1869) S. 3-15, 7 B, 3 T, 13 Q
Im Rahmen einer Studie wurde die Wirksamkeit von Brechen und Verdichten als Maßnahme zur Erneuerung von Asphaltbetondeckschichten auf bewehrtem Beton zur Vermeidung von Reflexionsrissbildung systematisch untersucht. In einigen Abschnitten wurde der Asphaltbeton gefräst, der Beton gebrochen und verdichtet sowie eine neue Asphaltbetondeckschicht eingebaut. Zum Vergleich wurde die Asphaltbetondeckschicht auch auf ungebrochenem Beton eingebaut. Zum Brechen des Betons kamen Fallbeil und Ramme zum Einsatz, womit Betonplattenteile mit Abmessungen von durchschnittlich 46 cm Kantenlänge entstanden. Die Testabschnitte wurden 9 Jahre lang beobachtet. Betonplattenteile mit geringerer durchschnittlicher Kantenlänge als 46 cm führten auf kleinere Biegefestigkeiten und größere Oberflächendeflexionen, so dass neue Schäden in rund 80 % aller Fälle bereits nach 2 bis 4 Jahren auftraten. In den Feldern mit einer durchschnittlichen Kantenlänge der Betonplattenteile von etwa 46 cm wurden neue Schäden auch nach 9 Jahren nur selten registriert. Die gewählte Vorgehensweise ist nach Auffassung der Autoren geeignet, Reflexionsrissbildung zu verzögern und zu minimieren.