Detailergebnis zu DOK-Nr. 55839
Untersuchungen der Setzungen über dicht nebeneinander liegenden Tunnelkonstruktionen in weichem Untergrund (Orig. engl.: Investigating the settlement above closely spaced multiple tunnel constructions in soft ground)
Autoren |
C.D. Rogers D.N. Chapman D.V. Hunt |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation 15.8 Straßentunnel |
(Re)Claiming the Underground Space: Proceedings of the ITA World Tunnelling Congress 2003, 12-17 April 2003, Amsterdam. Lisse u. a.: Balkema, 2003, Vol. 2, S. 629-635, 11 B, 1 T, zahlr. Q
Eine ausreichend genaue Abschätzung der Setzungen bei Tunnelbauten in weichem Untergrund ist von wesentlicher Bedeutung hinsichtlich der überlagernden Geländeoberfläche und der Strukturen des betroffenen Untergrundes. Während die Setzungen über einer einzelnen Tunnelkonstruktion mittels relativ einfacher, empirischer Verfahren berechnet werden können, reichen diese beim Bau paralleler, eng benachbarter Tunnel nicht aus. Beobachtungen in der Praxis ergaben, dass der Bereich maximaler Setzungen über einem zweiten Tunnel in Richtung zum ersten versetzt ist und die Flanke der Setzungsmulde zum ersten Tunnel größere relative Bewegungen aufweist. Mit Hilfe einer zweidimensionalen Finite-Elemente-Analyse wurden diese Setzungsvorgänge erfasst und ein Rechenverfahren zur Verbesserung der vorhandenen empirischen Methoden abgeleitet. Dazu wird eine Formel zur Berechnung des Setzungsprofils innerhalb der sich überlappenden Wirkungsbereiche der beiden Tunnel vorgestellt. Sie gilt sowohl zur Berechnung der Bewegungen der Geländeoberfläche wie auch der Strukturen des Untergrundes. Für die Bereiche außerhalb dieser Zone gilt weiterhin die herkömmliche Formel nach der Gauß'schen Verteilungsfunktion. Die Anwendung der neuen Formel wird in einem praktischen Beispiel dargestellt.