Detailergebnis zu DOK-Nr. 55870
Analyse der Effekte von Geschwindigkeitskontroll-Kameras: Eine Differenzierung nach Straßenarten und Erfassungsbereichen (Orig. engl.: Analysis of the effects of speed limit enforcement cameras: differentiation by road type and catchment area)
Autoren |
S. Hess |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2004 (Transportation Research Record (TRB) H. 1865) S. 28-34, 2 T, 19 Q
Seit Jahren ist die Installation von Kameras zur Geschwindigkeitskontrolle eines der wichtigsten Instrumente zur Abschreckung gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen und zur Reduzierung von dadurch verursachten, schweren Unfällen. Die Studie untersucht die Effekte solcher Kameras auf die Anzahl von Übertretungen und die Häufigkeit und Schwere von Unfällen mit Personenschäden. Sie ist so angelegt, dass sie nicht nur zwischen den direkten Abschreckungseffekten und saisonalen Tendenzen unterscheidet, sondern auch alle anderen zeitabhängigen Effekte ausschließt. Hierzu wird eine Gewichtung der Unfälle nach ihrer Schwere eingeführt, die es erlaubt, das Unfallaufkommen direkt vergleichen zu können. Gleichzeitig werden die Veränderungen der Geschwindigkeiten und der gewichteten Unfallzahlen im direkten Bereich der Kamera und im weiteren Umfeld verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Installation einer Kamera im Durchschnitt zu einer Reduzierung des gewichteten Unfallaufkommens im direkten Umfeld um über 45 % führen kann, im weiteren Umfeld bis 2 km noch um etwa 20 %. Zusätzlich werden die untersuchten Stellen noch unterschiedlichen Straßenkategorien zugeordnet. Hier zeigte sich, dass die Effekte auf Straßen mit vielen Geschwindigkeitsübertretungen am höchsten sind.