Detailergebnis zu DOK-Nr. 55879
Österreichs Wege zu einer nachhaltigen Reduktion des Unfallrisikos junger Lenker
Autoren |
A. Kaltenegger R. Steinacher |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 51 (2005) Nr. 2, S. 63-69, 5 B, 1 T, 12 Q
Junge Lenker stellen die im Straßenverkehr gefährdetste Gruppe von Verkehrsteilnehmern dar. Dieser Beitrag beschreibt die österreichischen Wege zur Bekämpfung dieses europaweiten Problems in den letzten eineinhalb Jahrzehnten. Die Schaffung von differenzierten Eingangsvoraussetzungen (z. B. Altersgrenzen und Eignungsuntersuchung), die Einführung von Bewährungsphasen (Probeführerschein), die Ermöglichung verlängerter Lernphasen (L 17) sowie die Einführung einer gestuften Ausbildung (Mehrphasen-Fahrausbildung) trugen unter anderem dazu bei, dass in Österreich die Zahl der im Straßenverkehr getöteten 15- bis 24-jährigen Lenker seit 1988 um 53,7 % reduziert werden konnte. Im Folgenden werden die einzelnen Maßnahmen dargestellt und deren Auswirkungen auf das Unfallgeschehen mit Statistiken belegt. Weiterhin soll eine Prognose das Potenzial zukünftiger Schritte, die an die bereits etablierten Maßnahmen anknüpfen, diesen Bericht abrunden und zur Diskussion anregen.