Detailergebnis zu DOK-Nr. 55887
Der Effekt eines Gelbphasen-Timings auf die Häufigkeit von Rotlicht-Verstößen an städtischen Kreuzungen (Orig. engl.: Effect of yellow-interval timing on the frequency of red-light violations at urban intersections)
Autoren |
J.A. Bonneson K.H. Zimmerman |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2004 (Transportation Research Record (TRB) H. 1865) S. 20-27, 5 B, 5 T, 13 Q
Das Überfahren von roten Ampeln ist in den USA zu einem signifikanten Sicherheitsproblem geworden. Hierzu gibt es eine große Zahl von Gegenmaßnahmen. Eine davon ist die Verlängerung der Gelbphasen. Ziel der hier beschriebenen Studie war die Quantifizierung des Effekts einer Veränderung der Gelbphasendauer auf die Häufigkeit von Rotlicht-Verstößen. In einer Vorher-Nachher-Studie wurden an zehn Kreuzungen insgesamt zwanzig Zufahrten untersucht. Die Nachher-Studie wurde 6 Monate nach Veränderung der Gelbphase durchgeführt. Die statistische Auswertung der Daten ergab, dass eine Erhöhung der Gelbphase um eine Sekunde, so dass sie 5,5 Sekunden nicht übersteigt, die Häufigkeit von Rotlicht-Verstößen um mindestens 50 % reduziert. Weiterhin ergab sich, dass sich die Fahrer an die Verlängerung der Gelbphase gewöhnen, ohne dass sich der positive Effekt verringert. Außerdem zeigte sich, dass die Verlängerung von Gelbphasen, die kürzer sind als der Wert, der sich aus der vom Institute of Transportation Engineers vorgegebenen Formel ergibt, die besten Ergebnisse im Hinblick auf eine Reduzierung der Rotlicht-Verstöße im Verhältnis zu den Kosten für eine Zeitumstellung ergibt.