Detailergebnis zu DOK-Nr. 55909
Die mit dem indirekten Zugversuch ermittelte Bruchenergie (Orig. engl.: Fracture energy from indirect tension testing)
Autoren |
H. Wen Y.-R. Kim |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt Paving Technology 2002, Colorado Springs, Colorado, March 18-20, 2002. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2002, S. 779-793, 6 B, 2 T, 14 Q
Es wird vorgeschlagen, die mit dem indirekten Zugversuch ermittelte Bruchenergie als einfachen Indikator des Gebrauchsverhaltens bei Rissbildungen durch Ermüdung zu verwenden. Hierfür wurden das Belastungsgerät nach SHRP (LGD, load guide device) sowie an der Oberfläche angebrachte, 50 mm lange Feindehnungsmesser als Teile des indirekten Zugversuches verwendet. Außerdem wurde das Verfahren der digitalen Bildkorrelation (DIC, digital image correlation) als ein mögliches berührungsfreies Verfahren für die Messung von Verformungen des ganzen Feldes angewendet. Nach der Theorie der Viskoelastizität wurden analytische Lösungen für die Kriechnachgiebigkeit (creep compliance) und die Dehnung im Mittelpunkt der an der Oberfläche gemessenen Verformungen entwickelt. Die Prüfungen des indirekten Kriechens (durch Zug) und der Festigkeit wurden an acht Asphaltproben des WesTrack-Versuchs durchgeführt, von denen Felddaten der Asphaltzusammensetzung sowie des Ermüdungsverhaltens und der Rissbildung vorlagen. Die Labordaten wurden mit den Messergebnissen des WesTrack-Versuchs verglichen. Die Bruchenergie aus der Viskoelastizitäts-Analyse des indirekten Zugversuchs bei 20 °C korrelierte gut mit dem Gebrauchsverhalten der Asphalte des WesTrack-Versuchs.