Detailergebnis zu DOK-Nr. 55926
Verwendung von SBS-modifiziertem Bitumen auf der gebührenpflichtigen Straße N3 in Südafrika (Orig. engl.: The use of SBS modified binder on the N3 Toll Road, South Africa)
Autoren |
W. Hofsink M.N. Dickinson N.Y. Kong Kam Wa |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
Third Eurasphalt & Eurobitume Congress, 12-14 May 2004, Vienna: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2004, Vol. 1, S. 326-339, 5 B, 6 T, 4 Q
Die gebührenpflichtige Straße N3 verbindet in Südafrika als eine Hauptverkehrsachse auf einer Länge von 415 km die Hafenstadt Durban mit Johannesburg, dem Industriezentrum des Landes. Sie stellt eine der am stärksten befahrenen Straßen des Landes dar und durchläuft Regionen mit absolut unterschiedlichen Umgebungsbedingungen. Ziel der dargestellten Baumaßnahmen war es, bei möglichst geringer Beeinträchtigung des Verkehrsflusses die Straße auf gesamter Länge einheitlich zu erneuern bzw. teilweise neu zu bauen. Die Arbeiten waren Bestandteil eines der ersten Funktionsbauverträge in Südafrika. Die Autoren berichten in ihrem Beitrag über die Konzeption und die Erfahrungen bei der Ausführung der Asphaltarbeiten. Dabei kam ein mit SBS modifiziertes Bitumen zum Einsatz, das in Südafrika bisher eher selten verwendet wurde. Hergestellt wurden mit dem modifizierten Bitumen zum einen Versiegelungen der vorhandenen Oberfläche, die nur begrenzte Zeit unter Verkehr lagen und anschließend mit einer dünnen Asphaltdeckschicht überbaut wurden. Darüber hinaus fand das modifizierte Bitumen Verwendung in den Heißasphalten für die Streckenabschnitte, die aufgrund der Umgebungsbedingungen als besonders beansprucht eingestuft wurde. Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem beschriebenen Vorgehen wird davon ausgegangen, dass SBS-modifizierte Bitumen zukünftig weitaus stärkere Verwendung in Südafrika finden.