Detailergebnis zu DOK-Nr. 55933
Überbau einer bewehrten Betondecke mit Fugen mit einer polymermodifizierten Asphaltdecke (Orig. engl.: Polymer modified asphalt overlay to enable recycling of a failed jointed reinforced concrete road pavement)
Autoren |
R. Noakes D. Strickland |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Third Eurasphalt & Eurobitume Congress, 12-14 May 2004, Vienna: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2004, Vol. 1, S. 601-611, zahlr. B, 1 T, 3 Q
Die Untersuchung einer bewehrten Betonfahrbahndecke mit Fugen (Plattenlänge 21 m) gegen Ende ihrer Lebensdauer brachte signifikante Schäden sowohl an den Fugen als auch an den Platten hervor. Herkömmliche Instandsetzungsmaßnahmen, wie Erneuerung der Dübel oder Unterpressen der Hohllagen, sind zeitaufwändig und teuer. Die Unterbrechung des Verkehrs und die Kosten aus den daraus resultierenden Verzögerungen sind erheblich. Im Artikel werden die Untersuchungsmethoden (u. a. Messungen mit Fallgewichtsgerät Georadar und Tragfähigkeitsbestimmungen der Unterlage) und unterschiedliche Instandsetzungsmaßnahmen dargestellt. Die gewählte Instandsetzungsstrategie umfasst unter anderem den Überbau mit einer sehr flexiblen Asphaltschicht mit polymermodifiziertem Bitumen sowie spezielle Güteanforderungen. Die alte Betondecke wird vor Ort wieder verwendet. Dabei wird die oberflächennahe Bewehrung mit einer Säge im Abstand von ca. 2,5 m durchtrennt, anschließend wird die Decke mit einem Fallschwert mittig entspannt. Informationen über die geplante Lebensdauer, Reparaturmethoden, Risskontrolle, rheologische Eigenschaften des Bindemittels und Instandhaltungsmaßnahmen werden gegeben. Die Anforderungen an die Gebrauchseigenschaften des neuen Deckenaufbaus umfassen auch die Reduktion von Lärm sowie Ebenheitsanforderungen.