Detailergebnis zu DOK-Nr. 55943
Brückenmanagement in den Niederlanden auf der Grundlage der Lebenszeitkosten (Orig. engl.: Life-cycle cost approach to bridge management in the Netherlands)
Autoren |
H.E. Klatter J.M. van Noortwijk |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
9th International Bridge Management Conference: Orlando, Florida, April 28-30, 2003. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003 (Transportation Research Circular H. E-CO49) S. 179-188, 8 B, 3 Q (Paper No IBMC03-017)
Zum niederländischen Nationalstraßennetz gehören mehr als 3 200 Brücken, von denen die Mehrzahl älter als 30 Jahre ist. Ihre jährlichen Unterhaltungskosten stellen einen beträchtlichen Anteil des Unterhaltungsbudgets des Gesamtnetzes dar. Daher ist festzustellen, zu welcher Zeit es wirtschaftlich ist, eine Brücke durch einen Neubau zu ersetzen. Dies ist möglich mit einer Betrachtung der Kosten über die Lebensdauer mit den Hauptelementen Erhaltungs- und Ersatzkosten und Nutzungszeit. Dafür wurden Unterhaltungsstrategien für Gruppen ähnlicher Bauteile, wie Betonteile, geschützter Stahl, Dehnfugen und Lager, aufgestellt. Die Bauwerke werden nach ihren Unterhaltungserfordernissen in Typen geordnet. Mit Hilfe dieser Elemente wurden für jedes Bauwerk die Unterhaltungskosten über die Lebenszeit ermittelt. Die Summierung über den Gesamtbestand führt zu den Unterhaltungskosten der Brücken im Straßennetz. Die Lebensdauer einer Brücke wird nach einer Wahrscheinlichkeitsrechnung aus dem Alter abgebrochener Bauwerke und der Lebenserwartung von Brücken unter Verkehr ermittelt. Danach konnten die zukünftigen Kosten für die Erneuerung des Brückenbestandes ermittelt werden. Die Erneuerungskosten für den Bestand an Betonbrücken wurden so als Funktion der Zeit errechnet.