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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55951

Aufbereitung von Straßenkehricht von Außerortsstraßen

Autoren	C. Ott J. Jager
Sachgebiete	16.8 Wartungs- und Pflegedienst

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2005, 85 S., 79 B, 41 T, zahlr. Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 911). - ISBN 3-86509-238-1

Ziel war es, unter Berücksichtigung der relevanten Einflussfaktoren sowie der rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein Entsorgungskonzept für Straßenkehricht von Außerortsstraßen zu erstellen. Schwerpunkt der theoretischen Arbeiten war die Identifikation sowohl technisch geeigneter als auch wirtschaftlich vertretbarer Aufbereitungsverfahren unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen. Des Weiteren wurden Recherchen zu Herkunft und Abfall sowie der Charakteristik von Straßenkehricht durchgeführt. Zur Erhebung einer Datengrundlage zur Charakteristik des Straßenkehrichts wurden unter Berücksichtigung der Lage im Raum Beprobungen sowohl bei AMen bzw. SAMen als auch bei SMen durchgeführt. Die Proben wurden im Labor einem umfangreichen Analytikprogramm unterzogen. Weiterhin wurden großtechnische Versuche zur Kehrgutaufbereitung mit nass-mechanischen Verfahren durchgeführt, da diese prinzipiell günstige Voraussetzungen für die Behandlung von Straßenkehricht aufweisen. Auf Grund der Analyseergebnisse können die Parameter EOX, GV, KW, PAK und PCB sowie Pb, Cr (ges.), Cu und Zn im Feststoff sowie elektrische Leitfähigkeit und Chlorid, Sulfat, TOC, Cyanide (ges.), Cu und Zn im Eluat als relevant angesehen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass auf Grund der Belastung eine Verwertung ohne Aufbereitung (bzw. ab dem 1. Juni 2005) eine Deponierung zumeist unzulässig wäre. Die nass-mechanische Aufbereitung ist für Straßenkehricht sowohl bzgl. Schadstoff- und Organiktrennung als auch bzgl. der Ausschöpfung des Verwertungspotenzials als sehr gut geeignetes Verfahren anzusehen. Als Ergebnis des FA wurde ein Konzept zur Aufbereitung von Straßenkehricht erarbeitet, das zukünftig eine technisch sinnvolle, wirtschaftlich machbare und umweltverträgliche Behandlung des anfallenden Kehrgutes ermöglicht.