Detailergebnis zu DOK-Nr. 56003
MOVA-Lichtsignalsteuerung an innerstädtischen "Niedriggeschwindigkeits-Knotenpunkten": Kompakt-MOVA (Orig. engl.: MOVA traffic signal control at "low-speed" urban junctions: Compact MOVA)
Autoren |
M. Crabtree I. Henderson |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering & Control 46 (2005) Nr. 2, S. 52-54, 4 B, 1 Q
Das Steuerungsverfahren MOVA ("Microprocessor Optimised Vehicle Actuation") wird in Großbritannien inzwischen an 15 % der nicht koordinierten Knotenpunkte mit Lichtsignalanlage eingesetzt. Im Vergleich zu herkömmlichen verkehrsabhängig gesteuerten Lichtsignalanlagen kann eine Reduktion der Verlustzeiten um 13 % erreicht werden. Die Steuerung basiert auf der zweifachen Detektion des Verkehrs auf jedem Fahrstreifen: Die so genannten X-Detektoren sind in einem Abstand von 35 bis 55 m von der Haltlinie und die IN-Detektoren in einem Abstand von 80 bis 150 m (jeweils in Abhängigkeit von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit) angeordnet. Insbesondere innerstädtisch ist es oft schwierig, die IN-Detektoren richtig zu positionieren und es werden erhöhte Kosten für Bau und Betrieb notwendig. Aus diesem Grund wurde das Kompakt-MOVA entwickelt, welches nur die X-Detektoren für die Steuerung benötigt, aber nur auf Straßen mit einer V85 von weniger als 35 mph zuverlässig arbeitet. Ein positiver Nebeneffekt von Kompakt-MOVA ist die Verkürzung der Umlaufzeiten, was sich insbesondere auf die Qualität des Verkehrsablaufs für Fußgänger positiv auswirkt.