Detailergebnis zu DOK-Nr. 56006
Reduziert Telearbeit die Fahrleistung?: eine aggregierte Zeitreihenanalyse für die USA (Orig. engl.: Does telecommuting reduce vehicle-miles traveled?: an aggregate time series analysis for the U.S.)
Autoren |
I. Salomon P.L. Mokhtarian S. Choo |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Transportation 32 (2005) Nr. 1, S. 37-64, 2 B, 4 T, zahlr. Q
Die Studie untersucht den Einfluss von heimbasierter Telearbeit auf die Fahrleistung mittels einer multivariaten Zeitreihenanalyse aggregierter USA-weiter Daten. Zur Verfügung standen Daten aus dem Zeitraum 1966 - 1999 für alle Variablen außer der Telearbeit sowie aus dem Zeitraum 1988 - 1998 für die Telearbeit. In einer zweistufigen Analyse wurden zunächst alle abhängigen Variablen als Funktion konventioneller Variablen, die die ökonomische Situation, Verkehrskosten, Verkehrsinfrastruktur und Soziodemographie beschreiben, modelliert. Die Residuen des ersten Schritts wurden dann als Funktion der Anzahl Telearbeiter abgebildet. Das Modell erbringt das Ergebnis, dass Telearbeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 94 % die Fahrleistung reduziert. Interessanterweise erwiesen sich der Straßenausbauzustand (Anzahl Fahrstreifen) sowie die Anzahl verfügbarer Fahrzeuge als nicht signifikant. Die Abnahme gefahrener Personen-km liegt in der Größenordnung von 0,8 % der jährlichen Verkehrsleistung. Somit kann Telearbeit als eine kosteneffiziente Maßnahme zur Verringerung der Fahrleistung betrachtet werden.